Den Geltnach Crocodiles Stötten gelang es am vergangenen Wochenende mit einem Sieg im Nachbarschaftsderby gegen Bertoldshofen seine Erfolgsserie im Ott-Jakob Cup fortzusetzen. Nachdem die Pinguins anfangs noch recht forsch dagegen halten konnten, bestimmten die Crocodiles mit zunehmender Spieldauer klar das Spiel und gingen wie bereits eine Woche zuvor gegen Eisenberg mit einem 5:1 Sieg vom Eis.
Das zweite Spiel zwischen den Rangers Eisenberg und den Floschenflitzer Lengenwang verlief deutlich ausgeglichener. Nachdem die Rangers nach dem ersten Abschnitt mit 2:0 führten, konnte Lengenwang das Spiel noch drehen und
mit 4:3 für sich entscheiden.
Durch diese beiden Spiele hat sich die Tabelle etwas geteilt. Die drei Erstplatzierten dürften die Finalrunde erreicht haben. Die restlichen drei Teams müssen den letzten Teilnehmer in den nächsten beiden Wochen ermitteln. Die Begegnung der Bulldozer Rieder und der Thingauer Grizzlies musste wegen der widrigen Witterungsbedingungen am Eisplatz in Marktoberdorf abgesagt und verschoben werden.

Dadurch dass die Thingauer Grizzlies am letzten Wochenende nicht spielten bleibt die Torschützenliste wie zuvor. Diese wird angeführt von Matthias Schrägle mit 7 Toren, ihm folgt auch weiterhin sein Teamkollege aus Unterthingau Lorenz Stich mit 6 Treffern.

Geltnach Crocodiles Stötten - Wirtsee Pinguins Bertoldshofen 5 – 1 (3:1/1:0/1:0)
Tore: 1:0 Markus Müller (11.), 1:1 Daniel Wabro (14.), 2:1 Christoph Hindelang (20.), 3:1 Franz Fichtl (20.), 4:1 Christoph Hindelang (24.), 5:1 Markus Müller (47.)
Strafzeiten: 6 - 8
Die Crocodiles waren von Beginn an gewillt die Niederlage vom Hinspiel vergessen zu machen. Das intensive Forechecking des Gastgebers bereitete der Bertoldshofener Hintermannschaft immense Arbeit. Ein satter Direktschuss von Markus Müller in einer Überzahlphase brachte folgerichtig die Führung für Stötten. Die Pinguins blieben stets durch schnelle Konter gefährlich und konnten so auch wenige Minuten später durch Daniel Wabro den Ausgleich erzielen. Unmittelbar vor Ende des ersten Drittels gingen die Crocodiles durch Christoph Hindelang erneut in Führung, und mit dem nächsten Angriff lediglich 20 Sekunden später erhöhte Franz Fichtl für die Auerbergler auf 3:1.
Im zweiten Abschnitt bestimmten die Crocodiles weiterhin das Spielgeschehen und erhöhten mit dem zweiten Treffer von Christoph Hindelang auf 4:1. Mit diesem Treffer in der 24. Spielminute entschied dieser das Match schon früh zu seinen Gunsten des Gastgebers. So fand das Team vom Wirtsee danach nie mehr wirklich ins Spiel zurück. Sie wurden zwar in der Schlussphase etwas mutiger und kamen so auch zu ein paar Abschlussmöglichkeiten, scheiterten dabei jedoch stets am gut positionierten Goalie des Gegners, Florian Kraus.
Mit seinem zweiten Treffer stellte Markus Müller in der 47. Minute den Endstand von 5:1 her. Somit gewann Stötten ein weitestgehend fair geführtes Lokalderby und machte damit eine großen Schritt Richtung Halbfinale. Für Bertoldshofen bedeutete diese Niederlage zwar einen Rückschlag im Kampf um den Einzug in die Finalrunde, jedoch besteht auch weiterhin die Chance diese noch zu erreichen, da es im unteren Ende der Tabelle weiterhin knapp her geht.

Gockel Rangers Eisenberg - Floschenflitzer Lengenwang 3 – 4 (2:0/0:2/1:2)
Tore: 1:0 Alexander Melzer (8.), 2:0 Bernhard Mayr (13.), 2:1 Benjamin Roth (22.), 2:2 Andreas Bauer (29.), 2:3 Stefan Grotz (44.), 3:3 Magnus Brenner (49.), 3:4 Alexander Weber (51.)
Strafzeiten: 4 – 0
Das junge Rangersteam wurde durch zahlreiche Ausfälle gezwungen mit einer Rumpftruppe im Nachbarschaftsduell anzutreten. Dennoch präsentierte sich das von Bernhard Mayr zusammengestellte Team von Beginn an hellwach und erspielten sich gleich einige gute Möglichkeiten. So war es Alexander Melzer der einen Alleingang nach acht Minuten zur Führung nutzte. Die neu formierte erste Angriffsreihe der Rangers funktionierte auch in der 12. Minute als Bernhard Mayr einen gewonnenen Bully ausnutzte und auf 2:0 erhöhte. Ein weiterer Pfostentreffer und ein guter gegnerischer Goalie Matin Popp verhinderten einen zu diesem Zeitpunkt durchaus möglichen höheren Rückstand der Floschenflitzer. Es blieb bei der Führung für Eisenberg bis zum Drittelende.
Die Pausenansprache musste bei den Gästen gewirkt haben, denn sie kamen gestärkt in den Mittelabschnitt. So verkürzten diese durch einen Treffer ihres Spielertrainers Benjamin Roth nach zwei Minuten auf 2:1. Dieser Treffer versetzte den jungen Gocklern einen Schrecken an dem sie einige Zeit zu knappern hatten. Dies nutzten die routinierten Gäste zum Ausgleichstreffer von Andreas Bauer Mitte der Begegnung. Mit diesem 2:2 wurden dann auch zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.
Im Schlussdurchgang bestimmte zunächst weiterhin Lengenwang das Spiel und drehte dieses durch einen Treffer ihres Abwehrstabilisatoren Stefan Grotz in der 44. Minute zu seinen Gunsten. Der GRC war damit jedoch noch lange nicht geschlagen und Magnus Brenner konnte fünf Minuten später den umjubelten 3:3 Ausgleich erzielen. Weitere zwei Minuten später vollendete Alexander Weber einen Konter zur erneuten Führung von 3:4 für Lengenwang. Dieser Treffer bedeutete gleichzeitig den Siegtreffer für die Floschenflitzer. Insgesamt gesehen siegte an diesem Abend nicht unbedingt das bessere sondern das glücklichere Team. Die Rangers versäumten es sich für den aufopferungsvollen Kampf zu belohnen.
elle Ott-Jakob Cup